Daedalus Company bringt »bash – stücke der letzten tage« heraus
Die Daedalus Company bringt als neues Projekt »bash – stücke der letzten tage« des amerikanischen Gegenwartsdramatikers Neil LaBute (*1963 Detroit) bei uns heraus:Drei kurze Stücke über das Töten. Ein Geschäftsmann beichtet einem Fremden Probleme im Beruf und den Mord an seiner neu geborenen Tochter. Ein Yuppie-Paar erzählt von einer rauschenden Ballnacht, an deren Rande der junge Mann mit seinen Freunden einen Schwulen umbringt. Eine junge Frau, die mit 14 von ihrem Lehrer verführt, geschwängert und verlassen wurde, erinnert sich an ein einmaliges Wiedersehen mit diesem Lehrer Jahre später, das mit dem Mord an ihrem inzwischen 14jährigen Kind endet.
Die Daedalus Company bringt als neues Projekt »bash – stücke der letzten tage« des amerikanischen Gegenwartsdramatikers Neil LaBute (*1963 Detroit) bei uns heraus:Drei kurze Stücke über das Töten. Ein Geschäftsmann beichtet einem Fremden Probleme im Beruf und den Mord an seiner neu geborenen Tochter. Ein Yuppie-Paar erzählt von einer rauschenden Ballnacht, an deren Rande der junge Mann mit seinen Freunden einen Schwulen umbringt. Eine junge Frau, die mit 14 von ihrem Lehrer verführt, geschwängert und verlassen wurde, erinnert sich an ein einmaliges Wiedersehen mit diesem Lehrer Jahre später, das mit dem Mord an ihrem inzwischen 14jährigen Kind endet.»Drei Bestien ohne Grund aus einem jungen, glänzenden, düsteren Amerika bekennen, was für sie gar kein Bekenntnis ist, sondern nur die nüchterne Feststellung eines Faktums. Der Tod von anderen als Nebenbeiprodukt eines eigenen tödlich normalen Lebens.« (FAZ)
Alle drei Taten wurden nicht von Kriminellen, sondern von ganz normalen Bürgern begangen, die in einem normalen Alltag eingebettet sind.Wir realisieren an ihren Taten, was unser eigenes Leben formt und ausmacht. Und »bash« zeigt an ihnen die Mechanismen fehlender Zivilcourage in einer bürgerlichen Gesellschaft.
Die Daedalus Company bringt diesen Autor nun auf die Bühne. Seine Stücke sind eine Auseinandersetzung mit der Scheinheiligkeit einer Gesellschaft, die die Doppelbödigkeit ihrer moralischen Werte und die Klischeehaftigkeit ihrer Gefühle nicht mehr sieht und zeigt, dass wir uns am Rand eines Abgrunds bewegen, vor dem wir uns fürchten sollten. Wenn wir die Zeitung aufschlagen und lesen, dass eine junge Mutter ihr Kind umgebracht hat oder ein junger Mann auf einem U-Bahnsteig von einer Gruppe unbekannter junger Männer zusammen geschlagen wird und dabei stirbt, reagiert man tief erschüttert und fragt sich, ‚warum‘ und ‚wo waren die anderen‘. Vorfälle dieser Art mit tödlichem Ausgang nehmen zur Zeit in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich zu und „bash“ versucht eine Art Ursachenforschung.
Die Daedalus Company arbeitet zudem bei diesem Projekt mit dem Verein »Fabian Salars Erbe für Toleranz und Zivilcourage e.V.« zusammen, der am 11., 15. und 27 Januar für ein Publikumsgespräch nach der Vorstellung zur Verfügung steht.Junger Mann: Hendrik Pape – Sue, John: Nora Jokhosha, Christoph Stein – Die Frau: Birte Hebold – Regie: Regina Busch – Ausstattung: Sandra Li Maennel Saavedra – Licht: Jan Hartmann – Sound: Frank Marheineke – Videodokumentation: Josef Akebrand – Dramaturgiemitarbeit: Julia Eberwein – Regieassistenz: Maria Bätzing
mehr Infos unter:
http://www.daedaluscompany.de/
http://www.gallustheater.de/2012/01/bashtag.php